FÜR DEN FRIEDEN AKTIV IN KÖLN
Kriege brechen nicht aus – sie werden vom Zaun gebrochen
Dass Kriege Konflikte lösen könnten, wird immer wieder behauptet. Richtig ist das Gegenteil: Kriege schaffen immer neue Konflikte. Der Irak- Krieg 2003 ist der bisher letzte Beweis.
Frieden ist nicht nur ein Traum der Menschheit
„Frieden ist machbar, Herr Nachbar“ sagte ein Slogan der 80er Jahre, heute ist der Satz „Eine friedliche Welt ist möglich“ ein Leitmotiv der weltweiten Friedensbewegung. Diese Bewegung leistet dauerhaft Widerstand, benennt die Ursachen und die wahren Gründe für Kriege, sie arbeitet mit anderen Gruppen an Möglichkeiten, Konflikte ohne Gewalt zu lösen.
Das Kölner Friedensforum ist eine der zahllosen Initiativen in unserem Land, die für diese Ziele arbeiten. Vielleicht waren Sie ja bei einer der Aktionen dabei, mit denen wir gegen den Angriff auf Jugoslawien 1999, auf Afghanistan 2001, den kaltschnäuzig angedrohten und dann ebenso durchgezogenen Irak-Krieg 2003 protestiert haben. Der breite Friedenskonsens in Deutschland hatte schon 2002 bewirkt, dass die rotgrüne Regierung ihre Politik änderte: anders als noch im Kosovo- oder Afghanistan-Krieg hat sie sich nicht an der „Koalition der Willigen“ gegen den Irak beteiligt. Auch wenn das Nein nicht hundertprozentig war – die Bundesregierung gewährte den angreifenden US-Flugzeugen Überflugrechte und entlastete die US-Armee durch den Einsatz von Bundeswehrsoldaten – ihr Nein im UNO-Sicherheitsrat zu diesen) Krieg war ein Schritt in die richtige Richtung und entsprach den Wünschen einer großen Mehrheit der bundesdeutschen Wähler.